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Wetter – Richtiges Verhalten bei Gewittern

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Federwolken

Federwolken

Haufenwolken

Haufenwolken

Was tun wenn plötzlich dunkle Wolken zu sehen sind und ein Gewitter aufzieht? Wir haben ein paar Tipps für euch, wie ihr euch im Fall des Falles, also bei einem Gewitter in den Bergen oder auch einfach draußen richtig verhaltet.

Auf den zwei Bildern links und rechts sind typische schönwetterwolken zu sehen, Cirruswolken(=Federwolken) und Stratuswolken (=Haufenwolken). Diese sehen harmlos aus und sind es auch.

Beginnen solche Haufenwolken allerdings in die Höhe zu wachsen, sollte man aufpassen – denn dann ist mit Gewitterbildung zu rechnen. Wenn richtige Türme entstehen, ist es am besten, die Trail-Runde schleunigst abzubrechen, denn dann ist das nächste Unwetter meist nicht weit und v.a. kann das im Gebirge sehr schnell gehen.

Beginn der Gewitterbildung

Beginn der Gewitterbildung

30 Minuten später

30 Minuten später

 

 

 

 

 

 

 

Was aber tun wenn es schon zu spät ist – der Donner grollt und in der Ferne die ersten Blitze zu sehen sind?
Wenn in der Nähe eine Schutzhütte (mit Blitzableiter!) ist, sollte diese so schnell als möglich aufgesucht werden; am besten dort abwarten bis das Gewitter vorbei ist und dann langsam absteigen bzw nach Hause laufen. Ist das auch nicht der Fall, sind Blitze eine große Gefahr. Grundsätzlich sucht sich der Blitz immer den höchsten Punkt zum Einschlagen – d.h. keinesfalls in exponierter Lage abwarten; auch nicht rund um Gewässer, Moorflächen, alleinstehende Bäume; und auch ganz wichtig: nicht in der Nähe von Stahlseilen – diese übernehmen die Funktion eines Blitzableiters.

Blitze müssen aber nicht immer direkt einschlagen, sondern auch der indirekte Blitzsschlag stellt eine große Gefahrenquelle dar. Was heißt das genau? Nachdem ein Blitz eingeschlagen hat, steht der Boden unter starker Spannung. Um nicht in diese elektrischen Sträme zu gelangen, am besten hinhocken, zusammenkauern, beide Füße zusammengeben und wenn möglich auf eine isolierende Schicht stellen, d.h. Rucksack, äste o.ä. Die Kleidung sollte außerdem den Boden nicht berühren – so wird man nicht selbst zum lebenden Leiter für die Spannung.
Wer in der Gruppe unterwegs ist – lieber verteilen als zusammenzubleiben – jede größere Erhebung ist sozusagen eine Einladung für den Blitz.

Am besten ist aber immer noch den Wetterbericht gründlich zu studieren. Wenn schlechtes Wetter angesagt ist, besser in den frühen Morgenstunden aufbrechen, denn Gewitter entstehen eher in den späteren Stunden.

Viel Spaß am Trail und lieber einmal zu früh als zu spät umkehren!

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