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Tipps für den ersten Wettkampf

von Sigrid Eder
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In der Ruhe liegt die Kraft

Für manche ist das die schwierigste Zeit der Vorberei- tung: Das Tapering. Je nach Wettkampfdauer solltest du ein bis zwei Wochen vorher einen Gang zurückschalten, den Trainingsumfang um etwa 50% reduzieren, dafür noch die ein oder andere Einheit einplanen. Was du bisher nicht trainiert hast, kannst du jetzt nicht mehr aufholen; besser ist es, dem Körper die nötige Zeit zur Erholung zu geben, damit du am Wettkampftag topfit am Start stehst!

Die mentale Vorbereitung

Je länger das Rennen, desto wichtiger ist die mentale Vor- bereitung. Wenn du dir ein Ziel setzt, ist es neben dem Training genauso wichtig, dir immer wieder vorzustellen, wie der Tag X ablaufen wird. Stell dir bereits im Training vor, wie du dich fühlen wirst, wie du durch das Ziel läufst, welche Glücksgefühle du spüren wirst. Wenn du im Ren- nen einen Durchhänger hast, dann versetz dich in diese Situation und du wirst das Tief überwinden, ganz sicher.

Verpflegung testen

Die einen können alles essen, die anderen bekommen sofort Probleme. Es ist empfehlenswert, in der Vorberei- tung einen Testlauf zu machen. Viele Veranstalter geben bereits im Vorhinein auf ihrer Website bekannt, welcher Hersteller Sportgetränke, Riegel und Gels zur Verfügung stellt. Verträgst du diese sicher? Kauf dir am besten ein paar Produkte der Marke und verwende sie bei einem Testlauf. Wenn du Glück hast, geht alles gut. Hast du al- lerdings Probleme, weißt du schon im Vorhinein, dass du dir selbst etwas mitnehmen musst. Auf jeden Fall kannst du auf die Weise beruhigt ins Rennen gehen.

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Material

Am Renntag gilt: Keine Experimente! Deine Schuhe sollen nicht ausgelatscht sein, aber auch nicht neu, sondern gut eingelaufen. Das Gleiche gilt bei der Bekleidung. Du musst ja nicht dem Reiz widerstehen, dir bei der Expo etwas Neues zu kaufen, aber im Rennen ist es empfehlenswert, das gewohnte Lieblingsshirt zu tragen.

Rituale

Viele erfolgreiche Läufer haben eines gemeinsam: ein Ri- tual. Das Essen am Tag vor dem Wettkampf, das Bereitle- gen der Wettkampfausrüstung, das Frühstück. Überleg dir vorher genau, wie dein Rennen ablaufen soll, teste auch deinen Wettkampftag in der Vorbereitung. So sparst du dir unnötige Nervosität – denn du hast deinen Renntag ja bereits geübt.

Blasen vermeiden

Um Blasen zu vermeiden, gibt es zahlreiche Philosophi- en und Techniken. Was gut funktioniert: Die Zehen mit Leukoplast abkleben, so reibt nicht die Heut, sondern das Tape aneinander. Wem das zu aufwändig ist: Es gibt auch Blasensprays, mit denen du deine Füße einreiben kannst.

Scheuerstellen abkleben

Manche haben Probleme mit Brustwarzen und anderen Scheuerstellen. Teste bereits im Training deine Wett- kampfbekleidung und klebe Brustwarzen, Füße ab. An weiteren empfindlichen Stellen wie Achselhöhlen oder Oberschenkelinnenseite kannst du dich zb mit Vaseline oder anderen fetthaltigen Cremen einschmieren.

Das richtige Tempo finden

Auch wenn es verlockend ist, in einer Gruppe mitzulaufen: Denk an dich selbst, finde dein Tempo. Nur du selbst weißt, welches Tempo du das ganze Rennen laufen kannst, ohne nach der Hälfte bereits völlig ausgepowert zu sein. Und eines ist sicher: Du wirst ganz sicher jemanden überholen, der genau diesen Tipp ignoriert hat.

Der Abend vor dem Rennen

Kohlenhydrate am Abend vor dem Rennen? Und das ber- geweise? Bitte nicht! Achte lieber 2, 3 Tage vor dem Ren- nen darauf, dass deine Ernährung eher kohlenhydratlastig ist, am Abend vor dem Rennen ist es besser, du nimmst leichte Kost zu dir. Alles andere kann den Magen unnötig belasten und führt höchstens dazu, dass du im Rennen Magenprobleme bekommst und möglicherweise hinter di- versen Büschen verschwindest.

Tag X

Stell dir den Wecker früh genug, frühstücke in Ruhe (am besten 2 – 3 Stunden vor dem Rennen), nimm dir Zeit und versuche pünktlich am Start zu sein. Meistens braucht man noch eine Toilette, ev. willst du deine Reservebeklei- dung abgeben, noch etwas trinken. Wer früh genug am Start ist, spart sich unnötigen Stress und schont die Ner- ven.

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