Motivation – Wie stark ist dein Motiv?

„Ich bin heute überhaupt nicht motiviert.“ Kennst du diese Aussage?

Passiert es dir öfter, dass du dich einfach so gar nicht überwinden kannst, etwas zu tun, von dem du aber genau weißt, dass es nützlich und sinnvoll wäre?

Die Frage nach dem Motiv

Nicht umsonst steckt in dem Wort Motivation das Wort MOTIV. Was ist dein Motiv und wie stark ist es?

Beispiel Wien Marathon

Du möchtest heuer beim Marathon in Wien deine Bestzeit knacken. Du weißt, was du dafür tun musst. Lange Grundlagenausdauerläufe kombiniert mit knackigen Intervallen, bei denen du ans Limit gehen musst. Dazu kommen Stabilisationsübungen – Krafttraining, das vielleicht nicht immer großen Spaß macht.

Du hast den ganzen Winter trainiert, bei Wind und Wetter, langsam vergeht dir aber die Lust. Wie also kannst du dich jeden Tag aufs Neue motivieren, dein Training durchzuziehen, auch die letzten Wochen vor dem Tag X noch richtig Gas zu geben?

Es ist, wie oben genannt, das Motiv. Wenn es ein wirklich großer Wunsch von dir ist, zum Beispiel unter 3:30 h zu laufen, dann wirst du kein Problem haben, dich zu motivieren. Du stellst dir tagtäglich vor, wie es sein wird, wenn der Tag gekommen ist. Du wirst mit Freude am Start stehen, wissend, dass du alles getan hast, das dir möglich war. Du wirst ohne Probleme deine angepeilte ‚Pace‘ (min/km) laufen, die positive Stimmung aufsaugen und freudestrahlend ins Ziel kommen!

Vorstellungskraft

Manchmal scheitert es auch an der Vorstellungskraft und den Glauben an sich selbst. Kannst du dir überhaupt vorstellen, dein Ziel zu erreichen? Kannst du dir vorstellen, wie es ist, zufrieden ins Ziel zu laufen? Kannst du dich hineinfühlen in diesen Moment, in dem du es geschafft hast? Wenn die Antwort nein ist, dann versuch es. Beim nächsten Trainingslauf hast du sicher genug Zeit, dich in diese Situation zu versetzen und zu spüren, wie glücklich du sein wirst. Alleine der Gedanke daran wird dir helfen, dein Ziel strukturiert zu verfolgen.

Was aber, wenn das Motiv selbst nicht stark genug ist? Wenn du es vielleicht gar nicht so richtig willst, sondern einfach nur das Gefühl hast, dass es cool wäre, auch einmal dabei zu sein – vielleicht um Freunde, Familie und Arbeitskollegen zu beeindrucken. Dann hast du vielleicht in der Vorbereitung schon die ein oder andere Trainingseinheit sausen lassen, das Krafttraining einmal im Monat statt dreimal wöchentlich gemacht. Auch dein Wunschgewicht ist noch nicht erreicht und irgendwie bist du sogar nicht zufrieden mit dir selbst. Du hättest gerne alles richtig gemacht, es hat aber nicht geklappt.

Ehrlichkeit

Wenn du diese Situation kennst, dann sei doch ganz ehrlich mit dir selbst: Ist es wirklich das, was ich will? Gibt es andere Dinge, die mir viel wichtiger sind? Möchte ich vielleicht ganz woanders starten?

Dann tu es! Ziele mit 100 Prozent zu verfolgen klappt nur, wenn du wirklich dahinter stehst, wenn du dafür brennst – dann wirst du tagtäglich daran arbeiten und dein Ziel auch erreichen.

Das gilt nicht nur für den Sport, im Berufsleben ist es doch das Gleiche. Wenn du jeden Tag in einem Büro sitzt, du für dich in deiner Arbeit keinen Sinn siehst, wie sollst du dann motiviert sein? Das ist keine Schwäche, sondern vermutlich das Natürlichste der Welt. Dann geht es aber darum, etwas zu ändern; mutig zu sein und in die Richtung aufzubrechen, in der dein persönliches Feuer brennt.

Du wirst sehr schnell merken, wie dir deine täglichen Aufgaben nicht Energie rauben, sondern dir Energie und Lebensfreude geben!

Viel Spaß beim Ziele setzen – und Ziele erreichen!

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