Von Florian Reiter…
Die Vorbereitungen für den TAR sind für mich in diesem Frühjahr hervorragend gelaufen. Dann habe ich mich Anfang Mai am Sprunggelenk verletzt und es war mehrere Wochen nicht an Laufen zu denken. Einerseits war ich voll im Vertrauen und andererseits hatte ich nach meinen ersten Trailläufen Mitte Juni noch gar kein gutes Gefühl: Muskelkater wie schon lange nicht mehr (obwohl die Tour sehr kurz war), Trittunsicherheit beim Downhill und ein unrundes Gefühl beim Laufen. Vom Flow-Gefühl war ich in etwa so weit entfernt wie Hirschegg und Sulden – also Start- und Zielort vom TAR.Ich hatte mehrere Trailrunning Camps im Sommer und dann kam das Camp im Pitztal.
Es war ein Wendepunkt: ich leitete das Camp mit meiner TAR-Partnerin Sigrid und die Vorfreude auf den TAR wurde im Laufe des Wochenendes von Tag zu Tag mehr und gleichzeitig kam die Sicherheit und Leichtigkeit beim Trailrunning wieder in sehr großen Schritten zurück. Endlich. Manches braucht einfach Zeit und das habe ich in den letzten Monaten wieder deutlich erleben können.Mehrere Tage hintereinander TAR-Distanzen und Höhenmeter zu laufen konnte ich mir zu diesem Zeitpunkt im Juli noch nicht ganz vorstellen aber das änderte sich nach der Zeit in Kolm Saigurn im August: zuerst 5 Tage bei meinem vierten Camp in diesem Jahr und dann eine Woche Urlaub: schlafen auf 1.700m im Rauriser Urwald, kein Handyempfang, beeindruckende Wasserfälle, magische 3.000er und wunderbare Menschen rund um mich. Ich konnte mehrere Tage hintereinander laufen und bei meinen Touren auf den Hoher Sonnblick und Hocharn war klar: ich habe wieder die Kraft und das Vertrauen in mich, um mit einem guten Gefühl nach Hirschegg zum TAR zu reisen.Vertrauen, Geduld, Präsenz, Flexibilität, Ruhe, Fokus, Annehmen und auf den eigenen Rhythmus achten – das war für mich in dieser Vorbereitungszeit unglaublich wertvoll.
Start ins Abenteuer
Nun kann das Abenteuer starten: 263 km und 15.320 Hm warten auf Sigrid, mich und ganz viele andere Trailrunner. Jede*r mit eigenen Erwartungen, Laufgeschichten, Zielen, Herausforderungen, Träumen und Erfahrungen. Ich freue mich auf die Begegnungen mit Menschen, die eines gemeinsam haben: eine Begeisterung für das Laufen in der Natur!
Unsere Hotelpartner
– Naturhotel Chesa Valisa, Hirschegg im Kleinwalsertal
– Hotel Post, Lech am Arlberg
– m3 Hotel, St Anton am Arlberg
– Almhof, Galtür
– Sport Lodge, Klosters
– Quellenhof, Scuol
– Small Active Saldur, Schluderns