Hallo Katharina, erst mal herzliche Gratulation zum Gewinn beim Veitscher Grenzstaffellauf und somit österreichischen Meistertitel im Bergmarathon!
Kannst du dich unseren Lesern kurz vorstellen?
Hi, ich bin Kathi, 29 Jahre, komme aus Innsbruck/Tirol, laufe gern und weil ich auch Eichhärnchen sehr mag, würde ich sagen, ich bin – nuts about runninga – .
Was machst du nach so einem langen Rennen wie dem Bergmarathon? Erst mal Pause oder geht es gleich weiter?
Die Vernunft sagt: – Pausea – . Ich hatte zwar nach dem Bergmarathon in Veitsch keine – Leidena – , habe aber die ersten Tage v.a. – gechillta – . – Gar nicht so leicht für einen quirligen Menschen wie mich.
Seit wann bist du eigentlich im Ausdauersport, bzw. seit wann läufst du?
Rennen laufe ich noch nicht so lange. Im Mai 2011 habe ich spontan und unvorbereitet an einem Halbmarathon teilgenommen, nachdem ich 2010 mehr oder weniger durchgängig mit Verletzungen zu kämpfen hatte und man mir erklärt hatte, es gäbe ein Leben ohne Laufen.
Wie viele Trainingskilometer machst du im Jahr? Betreibst du auch Alternativsportarten oder läufst du ’nur‘?
Wie viele km im Jahr? – Hm, das kann ich dir jetzt nicht genau sagen. Heuer waren es bald 2000. Laufen steht ganz klar an erster Stelle: Aber ich geh zwischendurch auch sehr gern am Berg. Das ist dann manchmal so eine Run/Hike-Mischung. Auch Mountainbiken und Rennradfahren macht mir Spaß. Und im Winter geh ich gern Langlaufen oder Skitour. Ich liebe die Berge. Zum Lauftraining dazu gehären für mich auch ganz klar, Stabilisationsübungen und Rumpftraining.
Hast du einen Trainingsplan/Trainer oder läufst du einfach nach Gefühl?
Seit heuer trainiert mich Reinhard Kessler. Wir verstehen uns super und ich fühle mich gut betreut. Als mir Reinhard angeboten hat, mich zu trainieren, hat mich das sehr gefreut; rückwirkend und gegenwärtig aber freut es mich noch viel mehr, denn für mich ist er – der beste Trainer der Welta – .
Was magst du so am Laufen?
Die Schwerelosigkeit, die natürliche Bewegung, die Einfachheit – Zum Laufen braucht es nicht viel: Ein Paar Schuhe, dann kann es im Grunde schon losgehen. Laufen kann man überall und immer. Am Berg, in der Stadt, am Strand, das ganze Jahr hindurch, egal ob Regen, Schnee oder Sonnenschein.
Was war dein bisher größter Erfolg?
Das war wohl der österreichische Meistertitel beim Bergmarathon in Veitsch.
Was machst du wenn du nicht läufst?
Ich bin Linguistin und arbeite als Univ. Ass. an der Universität Innsbruck. Meine Forschungsschwerpunkte sind Sprachevolution und Sprachwandel.
Hast du irgendwelche besonderen großen Ziele, die du heuer oder in den nächsten Jahren erreichen möchtest?
Ich werde heuer im Herbst meinen ersten Straßenmarathon laufen und peile 2:59:59 an, also eine Zeit unter 3h.
Wo/wie siehst du dich in 10 Jahren?
glücklich und zufrieden in einem privaten und beruflichen Umfeld, das mir gut tut i?S
Wie kombinierst du Sport mit Job, Freunden und mehr? Wieviel Zeit bleibt da noch für andere Dinge?
Das ist oft nicht leicht. Viel Zeit bleibt da nicht. Ich trainiere meist nach der Arbeit, nehme meine Trainingssachen oft in der Früh schon mit. Das spart Zeit. Der Trainingsplan tut mir gut, denn ich muss mich nicht mehr mit dem – Was?a – und – Wieviel?a – beschäftigen.
Hast du Partner/Sponsoren, die dich unterstützen? Gibt es vielleicht jemanden, bei dem du dich bedanken möchtest?
Ich habe (noch) keine richtigen Sponsoren, bin aber Testläufer von Brooks (Brooks Ambassador) und darf mich so über einiges an Equipment freuen. Dafür bin ich sehr dankbar. Mein größter Dank gilt sicher Reinhard Kessler, meinem Trainer. überhaupt möchte ich betonen, dass ich mit meinem Verein, dem – SK Rueckenwinda – die Glückskarte gezogen habe: Ich habe dort ganz liebe Vereinskollegen und Freunde gefunden.
Hast du einen Blog oder Website, wo wir deine Entwicklung verfolgen können?
Ja, habe ich; ist aber noch ein wenig in Kinderschuhen. Mein Blog heißt nutsaboutrunning.wordpress.com. Ich freu mich über Besuch!
Vielen Dank an Katharina Zipser für das interessante Gespräch!