Wie seid ihr auf die Idee gekommen, den Gamstrail zu veranstalten?
Wir suchen immer nach Möglichkeiten, das Angebot für unsere Gäste zu erweitern und unsere Region noch attraktiver für jede Zielgruppe zu gestalten.
Die Gegebenheiten in und rund um Kitzbühel mit den sanften Almwiesen und traumhaften Panoramablicken bietet sich einfach an für die Trendsportart Trailrunning.
Was erwartet ihr euch im ersten Jahr?
Wir haben die Veranstaltung bewusst klein gehalten mit maximal 250 Teilnehmern. Wir möchten uns an das Thema Trailrunning langsam herantasten und nachhaltig für die Region entwickeln. Zudem gilt es auch, die örtlichen Interessen der Grundeigentümer und Bauern zu wahren und hier wirklich die sanfte Nutzung der Wege und Pfade zu forcieren. Wir möchten überzeugen, dass es sich beim Trailrunning um einen minimalinvasiven Sport handelt und die Natur, die Almen, die Wiesen etc, nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
Wir erwarten uns ein überschaubares aber top organisiertes Event bei dem es den Teilnehmern aber auch den Begleitern wie Freunden und Familie an nichts fehlt 🙂
Wie viele Teilnehmer sind bis jetzt angemeldet?
Bis jetzt haben wir knapp 60 Anmeldungen, hoffen aber natürlich auf noch viele mehr. Im ersten Jahr, wo man noch kaum Bekanntheit generieren konnte, ist das nicht so einfach. Mit unserem wirklich prall gefüllten Starterpaket und einem tollen Finisher Geschenk hoffen wir natürlich auch den ein oder anderen noch motivieren zu können. Die Teilnahmegebühr ist wirklich günstig: 29 bzw. 39 Euro, je nach Strecke. In der Startgebühr enthalten ist ein hochwertiges Starterpaket mit T-Shirt, Trinkbecher und Bergbahn Ticket.
Wie kam es zur Kooperation mit dem Salomon Team, inwieweit arbeitet ihr hier zusammen?
Salomon ist Teil der Amer Sports Gruppe, mit welcher wir im Winter seit vielen Jahren sehr gut zusammenarbeiten, genauer gesagt mit Atomic. Aus diesem Grund lag eine Partnerschaft mit Salomon auf der Hand, welche ja auch im Trailrunning Bereich sehr aktiv sind.
Wie entstanden dann im Endeffekt die Strecken?
Das Kitzbüheler Horn ist ein legendärer Berg, nicht nur weil hier vor über 100 Jahren der alpine Skisport seinen Anfang nahm und es der steilste Radberg Österreichs ist, sondern auch, weil man von seinem Gipfel auf über siebzig 3.000er Gipfel blicken kann. Zugleich ist das Kitzbüheler Horn mit seinen flach abfallenden Südbergen Richtung Bichlalm und Aurach ein naturgegebenes Lauf- & Wanderparadies. Die Höhenlinienwanderwege und Pfade, welche weit nicht so stark begangen sind wie jene bspw. Am Hahnenkamm, muss man einfach fürs Trailrunning nutzen.
Kann man die Gamstrail Rennstrecken auch im Training laufen / gibt es eine dauerhafte Beschilderung?
Ja die Strecken, welche auf gamstrail.at auch als GPX zum Download zur Verfügung stehen, können immer und jederzeit gelaufen werden. Darüber hinaus gibt es auch noch wunderbare Varianten und Alternativen, welche sich alle unter den Decknamen Gamstrails Kitzbühel verstecken. Aktuell erarbeiten wir gerade ein neues Laufkonzept für Kitzbühel, das ehemalige KtizRunning wird zu Gamstrails Kitzbühel, mit dauerhaften Strecken, Routenbeschreibungen usw. Dies umfasst auch neue Ausgangspunkte welches mittels Infostellen, die Strecken bekannt geben – die Laufstrecken selbst werden wir nur gering beschildern, da wir das Trailrunning auch als „Entdeckungslaufen“ sehen und der Trailrunner sich seinen Weg aktiv ansehen und suchen soll.
Wie ist der Plan für die Zukunft – bleibt es bei den bestehenden Strecken / wartet ihr auf Feedback der Teilnehmer / ist etwas Längeres auch geplant?
Noch gibt es keine konkreten Zukunftspläne – jedoch viele Visionen. Natürlich möchten wir hier Feedback unserer ersten Starter miteinfließen lassen, was gut angekommen ist und was wir verbessern können. Hier sind wir für alles offen und freuen uns, an der Aufgabe zu wachsen. Die Strecken, wie sie jetzt sind, sind aber nicht in Stein gemeisselt. Im nächsten Jahr möchten wir jedenfalls eine weitere Variante anbieten, welche sich mehr in Talnähe befindet, da der Anstieg gleich nach dem Start aufs Horn schon recht anspruchsvoll ist; hier werden die meisten wohl ins Marschieren fallen, um sich noch etwas Kraft für die folgenden Kilometer zu sparen. Es gibt eine Idee, dass man eine längere Distanz ebenfalls einführt, welche mit Zieleinlauf über die Streif enden könnte, aber hier ist noch nichts spruchreif, nur Ideen und Visionen. Auch möchten wir im nächsten Jahr eine Marsch- bzw. Rucksackklasse einführen, um den Gamstrail Kitzbühel für ein breiteres Sportpublikum attraktiver zu machen.