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Donautrail Linz Streckencheck

von Sigrid Eder

Ein Trail mitten in Linz, in einer Stadt – geht das überhaupt? Das geht sogar wunderbar, denn Linz und die Gegend rundherum bietet 5 Hausberge, auf denen man eine Menge Trail-Kilometer und auch Höhenmeter sammeln kann.

Wer sich beim Donautrail der ultimativen Challenge stellen will, wählt die neue 100 Kilometer Distanz. Diese führt über alle 5 genannten Berge: Pfenningberg, Gis, Pöstlingberg, Koglerauer Spitz und Franz-Josefs-Warte am Freinberg. 

Die erste Schleife für die Ultraläufer zum Pfenningberg beginnt locker der Donau entlang, hinaus Richtung Plesching. Von dort geht es stetig aufwärts, hinauf auf 616 Meter zum ersten Gipfelkreuz. Der Wald hat hier eine besondere Kraft, riesige Buchen und Eichen umgeben den Weg. Der Blick schweift immer wieder zurück nach Linz Richtung Hafen- und Industriegebiet. 

Dann geht es abwärts, zum nächsten Gipfelkreuz – das 3-Buchen-Kreuz. Der gleichnamige 3-Buchen-Weg ist ein lässiger Trail, dann geht es weiter auf eine Forststraße, vorbei am Bogensportparcours und weiter zum Gasthaus Daxleitner. Die Kilometer werden hier schnell absolviert, weiter geht es über Treffling Richtung Gründberg, wo man auf die Läufer der 35, 55, und 75 Kilometer Distanzen trifft. 

Für diese geht es vom Start weg am Linzer Hauptplatz zur –  für Läufer und  Radfahrer – sehr bekannten Giselawarte, kurz: Gis. Fast 700 Höhenmeter werden dabei gleich zu Beginn überwunden. Der Weg ist ein Wechsel aus Wiesen, Wald und nur wenig Asphalt. Belohnt wird man mit einem herrlichen Ausblick über die Stadt. Begleiter können es sich einstweilen beim Gasthaus zur Gis gemütlich machen, ein kühles Getränk genießen und die Läufer anfeuern. 

In weiter Ferne erblickt man von hier bereits den Pöstlingberg. Der Weg führt zu Beginn abwärts auf einem Mix aus Schotterstraßen und Trails, ehe man nach dem Schmiedgraben in einen flowigen Wald-Trail abbiegt und gemütlich Kilometer für Kilometer absolviert. Erst kurz vor dem Pöstlingberg wird es wieder steiler. Ein einfacher Waldweg führt hinauf bis zur Kirche und wer sich kurz Zeit nimmt, genießt auch hier das wunderbare Panorama. 

Der nächste ‘Peak’ ist bereits der Koglerauer Spitz, der nur etwa 7 Kilometer vom Pöstlingberg entfernt ist. Am Gipfelkreuz sieht man hinunter bis zur Donau, auch der Donausteig führt hier direkt vorbei. Auf weichem Waldboden geht es anschließend hinunter Richtung Puchenau an der Donau. 

Wer die 55-Kilometer-Strecke wählt, läuft von hier aus Richtung Ottensheim und überquert die Donau am Kraftwerk, ehe es am Stift Wilhering vorbei geht und man in einen unglaublich lässigen Trail einbiegt – den Prinzensteig. Dieser ist ein wirklich schmaler Trail, es geht immer auf und ab, die Donau hat man dabei stets im Blick. Über Felsen und Baumstämme, vorbei an kleinen Bächen, immer weiter, vorbei an einem alten römischen Wachtturm, weiter Richtung Gipfel Nummer 4 – dem Linzer Freinberg mit der Franz-Josefs-Warte. Dieser Blick Richtung Linz ist vielleicht der Schönste der Strecke; dazu weiß man, dass der Linzer Hauptplatz und damit das Ziel nur noch wenige Kilometer entfernt ist. 

Jetzt ist es fast geschafft und die Devise lautet: ‘nur noch’ genießen. 

Der Linzer Donautrail ist im Frühjahr auf jeden Fall ‘einen Lauf wert’. Zudem ist er auch abseits des Rennens durchgehend beschildert. Ein GPS Gerät bzw. die Strecke auf die Uhr zu laden würden wir definitiv empfehlen, aber es ist alles sehr leicht zu finden. 

Linz für Entdecker: Kulturstadt an der Donau
Die oberösterreichische Stadt ist groß genug für ein abwechslungsreiches Kulturleben, für kulinarische Genüsse und für vielfältige Einkaufsfreuden. Gleichzeitig ist Linz an der Donau klein genug für wilde Natur und Begegnungen mit Menschen, die lange in Erinnerung bleiben. Wer einmal in die einzigartige Atmosphäre eintaucht, kehrt immer wieder fasziniert zurück.
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