Im vergangenen Mai bewarb sich Frank gemeinsam mit ca. 40 anderen Trailrunningfans auf der Julbo Facebookseite für die Teilnahme an der Eiger Trail Session um ein dreitägiges Trailrunning-Erlebnis mit Julbo- Pro Urs Jenzer am Eiger in der Schweiz zu gewinnen. Diese ganz besondere möglichkeit, die Strecken des Eiger-Ultra-Trails vor der atemberaubenden Bergkulisse des Berner Oberlandes zu erkunden, wollte sich der passionierte Trailrunner keinesfalls entgehen lassen und so postete er sein Trail-Selfie online im Fotocontest.
Long Story short – sein Bild und seine Ausführungen zu seiner Motivation sowie zum Trailrunning generell überzeugten Urs und das Julbo Team schnell. Damit stand Frank, wir dürfen ihn auch Franky nennen, als der Gewinner und damit Teilnehmer der Julbo Eiger Trail Session fest. Er fieberte den drei Tagen voller Trailrunning, grandioser Natur und natürlich haufenweise Tipps und Tricks von Urs für den Eiger Ultra Trail gespannt entgegen. für diesen hatte er sich nach dem Gewinn der Eiger Trail Session kurzerhand noch angemeldet. Dank all dem Training mit Urs kann ja nichts mehr schief gehen –
Frank Bauknecht – Gewinner der Julbo Eiger Trail Session 2014
Franky ist 43 Jahre alt und beruflich im Immobiliengeschäft und Bankenwesen tätig. Im krassen Kontrast hierzu steht seine
Passion für den Laufsport und das Trailrunning. Sein Selfie und das emotionale Motivationsschreiben haben ausgereicht
den begehrten Trip zur Julbo Eiger Trail Session zu gewinnen und einen Trailrunningtraum wahr zu machen.
Urs Jenzer
Urs ist Schweizer Meister im Trailrunning und belegte beim Eiger Ultra Trail 2013 den zweiten Platz. Fast alle Konkurrenten
konnte der Julbo Athlet damit auf den 101 Kilometern hinter sich lassen. Auch für diese Jahr ist er wieder guter Dinge,
mit Julbo an seiner Seite ein tolles Ergebnis zu erreichen. Trainingseifer und die ihm eigene Lockerheit werden es
richten.
Intro – Der Spaß beginnt
Freitagabend, 20:00 Uhr, Grindelwald am Eiger. Gemeinsam beim Essen sitzen Franky und Urs und diskutieren bereits lebhaft über vergangene sowie aktuelle Wettkämpfe, das aktuell beste Equipment für ihre langen Läufe und natürlich über die Planung für den morgigen Samstag. Man merkt: Hier sitzen zwei Vollblutläufer, die sofort einen guten Draht zueinander gefunden haben. Der eine von beiden, Urs, ein erfahrener Trailrunner, der die Strecke des Eiger Ultra Trails schon sehr gut kennt und sie im Jahr 2013 schneller als fast alle anderen Wettkämpfer bewältigen konnte. Und Frank, der Andere, der überhaupt zum ersten Mal hier im Berner Oberland zu Besuch ist und die Trails vor Eiger, Mönch und Jungfrau noch nicht kennt.
Doch das – so viel ist sicher – wird sich bis Montag gehärig ändern..
über Luzern und den Vierwaldstättersee, vorbei am Brienzersee hinauf nach Grindelwald war Franky am Abend zuvor aus Deutschland mit dem Auto angereist. Auf Grund der langen Fahrt und dem ausgedehnten Essen wurde die Nachtruhe doch bis 07:00 Uhr ausgedehnt und nach einem üppigen und reichhaltigen Frühstück hieß es für die beiden Protagonisten der Eiger Trail Session: Schuhe geschnürt, Rucksack gepackt und Brille aufgesetzt. Ohne weitere Zeit zu verschwenden machten sich die beiden auf den Weg auf ihre erste, nennen wir es einmal Aufwärmrunde. Dies bedeutet bei leidenschaftlichen und gut trainierten Trailrunnern jedoch mal eben: – ca. 20 Kilometer und knapp 1500 Höhenmeter im Up- und Downhill. Von Grindelwald hinauf über die Große Scheidegg. Im großen Bogen hinüber zur First und von dort in einem langen Downhill wieder zurück hinunter nach Grindelwald. Hierbei konnte Franky schon einen ersten Teil
der Strecke kennenlernen und in den wenigen langsameren Geh-Passagen hatte Urs noch Luft genug, technische und taktische Tipps für die langen Ultra Trails an Franky weiterzugeben.
zurück in Grindelwald gab es lediglich eine kurze Pause mit kalter Dusche und einer frischen Portion Sonnencreme fürs Gesicht, denn Urs hatte den festen Plan den, bei diesem Gätterwetter bevorstehenden, beeindruckenden Sonnenuntergang auf den Trails am Männlichen zu erleben. Diese liegen westlich von Grindelwald und bieten einen fantastischen Blick auf das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau auf der einen, sowie den glutroten, untergehenden Feuerball auf der anderen Seite. Gesagt, getan. Erst spät, aber mit zufriedenen Gesichtern und müden Muskeln kamen Urs und Frank zurück ins Hotel.
Tag #2 – Der frühe Vogel – hat den Trail für sich allein!
04:00 Uhr, der Wecker klingelt. Los geht – s ohne Frühstück und ohne Kaffee, lediglich ein kurzer Biss in den Energieriegel ist drin – für so manch einen eine Qual aber um die schönheit der Eiger Trails erleben zu
können, lohnt es sich auch mal währendder unglaublichen Stimmung beim Sonnenaufgang unterwegs zu sein. Erneut ging es die 1000 Höhenmeter hinauf zur Großen Scheidegg und kaum angekommen rannten
die beiden über schmale Pfade, direkt vor einer, hinter den Gipfeln aufsteigenden Sonne. Ein magisches Naturschauspiel welches Franky nach eigener Aussage nicht so schnell vergessen wird.
Dank dieser – Early Bird Sessiona – waren bis Mittag auch schon alle wichtigen Punkte des Tages – abgearbeiteta – und zurück im Hotel holten die beiden erst einmal Schlaf nach. Sonnenuntergang + Sonnenaufgang + kürzeste Nacht des Jahres = zu wenig Schlaf. Der Nachmittag und Abend diente dann weiterhin ganz der Regeneration. Franky freute sich sehr darüber etwas durch Grindelwald zu schlendern und diesen berühmten Ort für sich zu entdecken. Doch schon beim Abendessen wurde zwischen ihm und Urs wieder ausgiebig über die Trails der Welt gefachsimpelt. Einmal Trailrunner immer Trailrunner –
Tag #3 – hoch hinaus –
Eine wiederrum früh beendete Bettruhe brachte Urs und Frank den Start in Tag drei der Julbo Eiger Trail Session. Dieser führte die beiden über die kleine Scheidegg bis zur Jungfraubahnstation Eigergletscher
auf über 2300 Meter MeeresHöhe. Von hier aus wollte Urs seinem Partner der letzten Tage eine weiteren Streckenabschnitt des Eiger Ultra Trails nahe bringen. Wenn schon von Grindelwald aus das Panorama
beeindruckend und die Nordwand des Eiger fast furchteinfläßend aussieht, so ist das Ambiente in der Eigerwestflanke noch hochalpiner. Bis zum Mittag waren die Trails auf den Moränen und unterhalb der
Nordwand der Spielplatz von unserem Pro und Franky. Leider hat alles schöne sein Ende und Frank wurde von seinem heimatlichen Leben erwartet, weshalb sich dann, am Nachmittag die Wege aller beteiligten wieder trennten. Allzu schwer fiel es jedoch nicht. Das Wiedersehen am Tag des Eiger Ultra Trails ist schon in Sicht und die Erlebnisse der letzten Tage werden noch einige Zeit vorhalten.
Foto: JULBO/Thomas Senf