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Das war das 3. Schlegeis 3000 Skyrace

by Sigrid Eder
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Dem Himmel ein Stück näher, das war beim diesjährigen Schlegeis3000 Skyrace wortwörtlich zu verstehen. Denn bevor die rund 300 Athleten am Samstag das Skyrace, beziehungsweise den etwas kürzeren Trailrun unter die Profilsohlen nehmen konnten, kam der besagte Himmel nicht nur näher, sondern brachte mit Gewitter und Hagel die Durchführung der Veranstaltung ins Wanken.

Doch fangen wir mit dem Vertical vom Freitag an, der auf der einzig in Österreich ISF zertifizierten Vertical Strecke vom Schlegeisspeicher zum Riepenkopf führte. Nicht nur die knapp fünf Kilometer und 1100 Höhenmeter brachten die knapp 70 Himmelsstürmer an ihre Grenzen, sondern auch die hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit waren an diesem Tag ein harter Gegner. Mit diesen Bedingungen kamen der Slowene Luka Kovacic und die Schwedin Lina El-Kott-Herlander am besten zurecht und konnten sich in die Siegerliste des Schlegeis3000 eintragen.

Bilder: Christian Eberl

Nicht nur auf das international stark besetzte Starterfeld richteten sich die Augen, sondern auch auf die nationalen Athleten, die hier um die Österreichische Meisterschaft im Vertical liefen. Hier holten sich Sebastian Falkensteiner, vor Sepp Jetzenbacher und Simon Stock den Titel. Bei den Damen war es Sarah Dreier, die sich vor Teresa Feix und Maria Siller den Meistertitel erkämpfen konnte.

Tag zwei des Schlegeis3000 führte die Teilnehmer wahlweise auf die 34 km und 2400 Höhenmeter Skyrace Strecke, die laut dem späteren Sieger Martin Anthamatten „brutal technisch und keine Möglichkeit gab einfach mal laufen zu lassen“, oder auf die etwas kürzere Trailrun Strecke, die vom Anspruch ebenfalls extrem anspruchsvoll war. Doch in der Früh rückte ein Start der beiden Rennen erst einmal um eine Stunde nach hinten und bis zuletzt war nicht sicher, ob man diese durchführen könnte. Glücklicherweise wichen die schweren Regen- und Gewitterwolken beiseite und es konnte der Startschuss gegeben werden.

Von Anfang an diktierten beim Skyrace zwei Athleten das Tempo, einer davon der eben erwähnte Schweizer Martin Anthamatten und der Sieger des Verticals Luka Kovacic, der sich vom am Tag zuvor aufgestellten Streckenrekord gut erholt zu haben schien. Bis zuletzt liefen die beiden Schulter an Schulter, bis kurz nach dem Friesenberghaus, wo sich Anthamatten auf den letzten fünf Kilometer Downhill absetzen konnte und sich am Stausee als Sieger des Schlegeis3000 Skyrace feiern lassen durfte. Platz drei holte sich der Schwede Haines Hector.

Ähnlich souverän verlief das Damenrennen, jedoch war kein Duo involviert, sondern eine Athletin allein. Von Anfang an konnte sich die kanadische OCR- und Skitourenläuferin Lindsay Webster absetzen, baute den Vorsprung immer weiter aus, um sich nach knapp viereinhalb Stunden den Titel im Skyrace am Schlegeis zu sichern. Auf Platz zwei folgte Sanna El-Kott-Herlander, welche bis vor dem letzten Downhill am Friesenberghaus gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Lina über die Strecke lief und sich am Ende knapp durchsetzen konnte.

Wie bei den anderen Distanzen auch, wurde auch beim 17 Kilometer langen Trailrun dominiert. Lukas Rauch zeigte von Anfang an seine Stärke und setze sich früh ab, um sich am Ende als Sieger küren zu dürfen. Platz zwei und drei gingen hier an Christian Kreidl und Daniel Hauser. Bei den Frauen war Renate Kreidl Tagesschnellste, gefolgt von Sophia Moosbrugger und Dragana Schröder.

Neben den starken Leistungen der Teilnehmer ist die familiäre Atmosphäre der Veranstaltung inmitten der Zillertaler Alpen hervorzuheben, bei der Locals und einheimische Unternehmen ein Event der Extraklasse aus dem Boden stampfen. Dieses Rennen wird in den kommenden Jahren mit Sicherheit viele weitere Liebhaber des Traillaufsports anziehen.

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