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Asics Trabuco 12 Testbericht

von Sigrid Eder

Daten und Fakten

Gewicht: 341g (Größe 43, Herrenmodell)
Sprengung: 8 mm
Sohlenhöhe: 35.9 mm unter der Ferse, 28 mm unter dem Vorfuß
Sohle: Asicsgrip Außensohle mit 4.5 mm tiefen Stollen, FF Blast Foam Mittelsohle, Steinschutzplatte
Pronation: normal, entwickelt für ein normales Fußgewölbe
Dämpfung: mittel
Unterstützung: neutral
Einsatzbereich: lange Distanzen 
UVP: 160 EUR 

Der Asics Trabuco ist mittlerweile ein der Klassiker unter Trailrunning-Schuhen. Die 12 im Titel steht dafür, dass es mittlerweile die 12. Version des Schuhs gibt.

Optik und Passform

Bewährt, nicht zu auffällig in der Optik, mit dezenten, stimmigen Farbkombinationen. Der Trabuco sieht gut aus und die Passform ist nach jahrelanger Weiterentwicklung für die meisten Läufer tragbar, das heißt, dass er weder zu schmal noch zu breit ist. Bei der Entwicklung des Schuhs in Japan standen Schutz und Komfort an erster Stelle, und das spürt man auch. Der vordere Bereich – speziell die Zehenbox – ist eher breit geschnitten, aber der Schuh lässt sich durch seine gut einstellbare Schnürung auch für schmälere Füße justieren. Beachten sollte man nur die harte Zehenbox, die die Zehen vor Felsen schützen soll – die Größe fällt zwar normal aus, aber im Zweifelsfall sollte man eventuell eine halbe Nummer größer wählen um beim Bergablaufen vorne nicht anzustoßen. 

Material und Verarbeitung

Am meisten unterscheidet sich der neue Gel-Trabuco 12 von seinen Vorgängern im Obermaterial, das aus recyceltem Material besteht. Die Asicsgrip Außensohle ist griffig und grob profiliert und bietet sowohl auf winterlichen Wegen, im Matsch und auf nassen Wald- und Forstwegen guten Grip. Die Sohle setzt flächig auf und bietet mit ihrer relativ großen Auflagefläche zusätzlich Traktion. 

Die Mittelsohle mit der sogenannten FlyteFoam Blast Dämpfung ist gemacht für mittlere bis lange Distanzen. Mit seiner Sprengung von 8 mm ist er im Mittelfeld, aggressive Trailrunning-Schuhe haben oft eine geringere Sprengung. Gleichzeitig ist die Sohle aber nicht zu hoch und der Schuh bietet noch immer genug Gefühl für den Untergrund. 

Laufgefühl

Der Schuh ist gemacht für lockere Trainingsrunden und eher lange Distanzen. Er läuft sich ein wenig träge, dafür aber komfortabel, auch nach mehreren Stunden fühlt man sich im Trabuco wohl.

Fazit

In Summe ist der Trabuco ein Universalschuh für die Trainingsrunden in jeder Jahreszeit oder für den Umstieg vom Straßen- zum Trailrunning. Seine doch relativ große Sprengung fällt eigentlich wenig auf und man hat noch immer ein sehr direktes Gefühl. Das macht ihn ideal auch für Einsteiger oder als Allround-Schuh für fast jeden Untergrund, solange es in kein Extrem geht. 

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