Uwe Zitzenbacher hat mich nach dem Lauf 2016 und den damit verbunden Sieg bereits über 10 Runden gefragt ob ich mir vorstellen kann in XY Stunden auf diesem Wanderweg versuchen möchte möglichst viele Runden zu laufen.
Aus XY wurden dann eben 24 Stunden.
Dadurch, dass ich mich seit 2016 hauptsächlich mit Langstreckenrennen um und über 100 Kilometer beschäftige und dafür auch mein ganzen Training ausgelegt habe, bin ich zur Schonung meiner Gelenke relativ viel am Rad unterwegs. Im Jahr 2017 bin Ich auf etwa 9000 Km am Rad und circa 3000 Kilometer laufend gekommen.
Zur Vorbereitung für dieses Event hatte ich relativ wenig Zeit, da ich im Vorfeld jedes Wochenende ein Rennen im Programm hatte. So bin ich z.b. vom 24 Stundenlauf nach 150 Kilometern nach Hause gekommen und am nächsten Tag bereits wieder 90Km am Fahrrad gestrampelt.
Am Wochenende darauf lief ich in Scheffau am Wilden Kaiser den Kaiser Krone Elite Run auf Platz 10 gesamt.
Ich traue mich zu behaupten, dass meine momentane Regenerationszeit sehr gut ist.
Ich habe mich jedoch im Vorfeld am Wipfelwanderweg selbst nicht vorbereitet ganz unter dem Motto – Ich werde da noch genug Zeit verbringen und eben genug Treppen laufen.“
Ich bin also eher so ins Rennen gegangen um zu sehen was raus kommt und eben dann bei der zweiten Auflage inkl. Vorbereitung und Training die Leistung von 2017 so gut wie möglich zu verbessern.
Am Start der 24 Stunden Challenge war ich auf den ersten Runden mit Durchlaufzeiten um die 17 Minuten unterwegs, eigentlich viel zu schnell, jedoch wollte ich vor Mitternacht eben soviele Runden wie nur möglich laufen da es in der Nacht schwieriger ist den Waldtrail sauber zu laufen, außerdem wollte ich keinen Sturz riskieren.
Um 4 Uhr Früh habe Ich dann kurz eine Schlafpause von 90 Minuten eingelegt um mich erstens wieder zu laden und mich zu wärmen. In der Nachtzeit wurde es deutlich kälter als zuerst angenommen.
Zum Abschluss muss ich sagen: Es wird für jeden Teilnehmer bei den 24 Stunden am Wipfelwanderweg 2018 eine Herausforderung werden und jeder kann, jedoch muss nicht, an seine Grenzen gehen. Es ist wirklich ein Traum wenn man eben erleben darf wenn die Sonne über den Wipfeln untergeht und frühmorgens wieder aufgeht. Bei dem richtigen Wetter – und das hoffe ich auch für 2018 – echt ein Genuss für Läufer und Zuseher.
Ich und dass ganze Team der Wipfis freuen sich schon auf jeden einzelnen Starter bei diesem Event. Noch zu sagen ist, dass der Wanderpokal im Moment noch bei mir zu Hause in meinem Wohnzimmer steht und es wirklich nicht leicht wird diesen von dort wieder raus zu bekommen. für 2018 werde ich mich speziell für dieses Ereignis vorbereiten. Also an alle Starter für diesen Bewerb gilt: #stßfocused #beprepared
Text: Michi Haberl