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Rennbericht KLC Tscheppaschlucht Trail

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Datum: 11.06.2017
Land: Kärnten, österreich
Streckenlänge: 10,2 Kilometer
Höhenmeter: 600 Höhenmeter
Sonntagmorgen, ein wunderschöner Frühsommertag.

Nach einem kurzen Check, ob alle notwendigen Laufutensilien mit von der Partie sind, ging es auch schon voller Vorfreude los in Richtung Ferlach.

Da ich als gebürtiger Steirerbua mittlerweile in Unterkärnten zuhause bin, war die Anreise über Klagenfurt bis nach Ferlach am Fuße des Loiblpasses doch sehr überschaubar.

Dort angekommen, wurde mir durch Hinweisschilder auf der Straße der Weg zum Start des Events sehr einfach gezeigt. Als ich aus dem Auto ausstieg und die Sonne bereits die Karawanken beleuchtete, strahlten meine Trailrunningaugen mit der Sonne um die Wette.

Schattenspender
Ich war dann aber trotzdem froh, den Startbereich im Gaston-Glock-Park zu erreichen, weil die leuchtende Kugel doch schon jede Menge Kraft hatte. Nachdem ich meine Startnummer abgeholt, das Startsackerl nach Goodies durchwühlt und mich bei einigen einheimischen Trailkollegen über die Strecke informiert hatte, begann ich mich für den Start vorzubereiten.

Auf geht – s
Als der Startschuss pünktlich um 10:00 Uhr fiel, spürte ich dann trotz einer Vielzahl von Starts bei diversen Lauf- bzw. Trailbewerben eine große Portion Aufregung und Vorfreude zugleich, wieder ein neues Gelände belaufen zu dürfen.

Nach dem Verlassen des Parks und einer kurzen überquerung einer Asphaltstraße ging es bereits hinein in die Natur. Auf immer schmaler werdenden Schotterwegen kamen zuerst die Straßenläufer unter uns auf ihre Kosten, da es auf den ersten 5 Kilometern nur sehr leicht steigend an einem Fluss entlang aufwärts ging.

Aber dann – .
wusste ich plötzlich, warum ich die Trailrunningschuhe auf meine Füße geschnallt habe. Nach einem kräftigen Schluck Wasser an der Labestation taten sich auf einmal Singletrails, Felsvorsprünge, steile Stufen und Wasserfälle vor mir auf. Immer wieder ging es rauf und wieder runter. Es war trotz Sicherheitsvorkehrungen wie Geländer, vollste Konzentration und Trittsicherheit gefragt.

Sehr freundliche Genusswanderer sowie fixe Posten der Bergrettung feuerten uns auf der gesamten Strecke an. Es folgten auf steile Passagen auch zwischendurch wieder leichte Erholungsphasen, bei denen man auch einen Blick weiter nach vorne richten konnte, ob sich der nächste Laufkollege vielleicht doch noch einholen lässt.

Die Strecke war sehr gut ausgeschildert, daher konnte man sich wirklich auf sich selbst konzentrieren. Stufe für Stufe, Kurve für Kurve zog es mich empor.

Endspurt
Bei Kilometer 8 nutzte ich die zweite Labestation für eine kurze Trinkpause. Ich wusste von meinen Gesprächen vor dem Start, dass ich alle Stufen hinter mir gelassen habe, daher konnte ich auf den letzten 2 Kilometern über einen wunderschönen Singletrail nochmals meine letzten Kraftreserven mobilisieren. Das Ziel beim Gasthof Sereinig im Bodental vor Augen, legte ich nochmals einen Gang zu und unter klatschendem Beifall der Zuschauer lief ich voller Erleichterung und Freude mit einem breiten Grinsen über die Ziellinie.

Fazit
Zufrieden und erschöpft genoss ich nach einer erfrischenden Dusche einen traumhaften restlichen Tag bei netten Gesprächen mit Gleichgesinnten.

Dieser Trail gehört für mich aufgrund der vielen unterschiedlichen Facetten zu einem – must be donea – für jeden Trailläufer. Aus diesem Grund freue ich mich schon wieder auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

Text: Stefan Mooswalder

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