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Zugspitz Ultra 2014

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zugspitz_ultra_streckeStrahlende Gesichter und unglaubliche Rekorde bei der 4. Austragung des Zugspitz Ultratrails in Grainau/Deutschland.

Trailrunning boomt und so kommt es, dass auch die Veranstalter von Plan B auf die Nachfrage reagieren und mittlerweile 4 verschiedene Strecken anbieten:
– Basetrail: 35.6 km, 1892 HM
– Supertrail: 60.7 km, 2973 HM
– Supertrail XL: 79.3 km, 4156 HM
– Ultratrail: 100 km, 5400 HM

Beim Basetrail konnte Tina Fischl den bisherigen Streckenrekord um über 30 Minuten pulverisieren und kam bereits nach 3 Stunden und 51 Minuten ins Ziel (vor Laura Dahlmeier und Regina Schlump). Tinas Bericht ist HIER zu finden.
Bei den Herren gewann der österreicher Peter Fankhauser vor Andrew Syme und Janosch Kowalczyk.

Auf der Supertrail Distanz konnte Martin Schedler das Rennen relativ klar für sich entscheiden, in 6 Stunden und 41 Minuten kam er knapp 14 Minuten vor dem Zweitplatzierten Steffen Walk und Michael Arend ins Ziel.
Bei den Damen war Eva Färberbäck ganz vorne, „es war nicht so schwer“, meinte sie nach dem Rennen ganz locker. Mit 3 Minuten Rückstand folge schon Kathrin Schichtl aus Altach, dahinter Alexandra Gundel.

Die Supertrail XL Distanz hatte es noch mehr in sich. Mit 79.3 Kilometern und über 4000 Höhenmetern war hier schon eine gewaltige Distanz zu absolvieren. Vergleiche kann man erst nächstes Jahr anstellen, denn 2013 gab es nur die klassische Supertrail Distanz mit rund 70 Kilometern. Anton Philipp war ganz vorne, mit fast 40 Minuten Vorsprung auf Stefan Zäh und Tomm Zechmeister!
Bei den Damen gab es keine so klare Entscheidung. Lange sah es nach einem Sieg von Karwendelmarsch-2013-Siegerin Kristin Berglund, ehe sie doch noch von der Ungarin Pülos Szüfia überholt wurde, diese gewann letztendlich mit 6 Minuten Vorsprung. Dritte wurde Gabi Eisele.

Die königsdisziplin – der Ultratrail – wurde ganz klar dominiert vom deutschen Aufsteiger Stephan Hugenschmidt! Der Radolfzeller gewann in der Fabelzeit von 10 Stunden und 36 Minuten, was gleichzeitig Streckenrekord bedeutete. währenddes Rennens sah es gar nicht nach einer klaren Sache aus, lange wechselte sich die Spitze ab, nach und nach mussten aber einige Läufer mit Problemen aufgeben. Der junge Mirco Berner war Anfangs vorne mit dabei, musste aber wegen Fuß-Problemen aufgeben; der 4-fach-Marathon-de-sables-Sieger Mohamad Ahansal stieg bereits nach km 40 aus. Mit Problemen hatte zb auch der österreichische Extremläufer Rainer Predl zu kämpfen, nachdem er sich mehrmals übergeben musste, musste auch er nach der Hälfte des Rennens aussteigen.
Hugenschmidt jedenfalls meinte nach dem Rennen: „Auch wenn ich nicht so aussehe, ich bin jetzt wirklich müde. Immerhin war das mein erster 100-Kilometer-Lauf. Ich wusste zwar, dass die Form gut ist, aber 100 Kilometer sind verdammt lang. Bei Kilometer 20 weißt du genau:ä Ich muss noch 80 Kilometer laufen. Und der letzte Anstieg zur Bergstation geht dir einfach nicht aus dem Kopf. Erst als ich oben war, wusste ich, dass ich gewinnen kann. über die Zeit habe ich mir keine Gedanken gemacht. Aber es ist natürlich toll, dass ich die bisherige Bestzeit so weit unterboten habe.“
Zweiter wurde der Spanier Cris Mora Clemente, Dritter Dan Doherty aus England.

Bei den Damen sah es lange nach einem sicheren Sieg für die Italienerin Simona Morbelli aus. Nach eigenen Angaben dürfte sie aber bei der letzten Verpflegungsstation gleich in den Abstieg gelaufen sein anstatt die letzten 400 Höhenmeter zur Alpspitz zu bewältigen. So war plötzlich Extrem- und Wüstenläuferin Anne-Marie Flammersfeld vorne und entschied das Rennen für sich! Dahinter folgten mit über einer Stunde Rückstand Helene Ogi und Elena Polyakova.

Aber nicht nur die Sieger in den jeweiligen Kategorien; alle Teilnehmer die hier an den Start gehen und das Ziel erreichen sind wahre Trail-Helden, egal auf welcher Distanz!

Ein toller Trail-Event, wie immer perfekt organisiert von Plan B. Einzig die Teilnehmer dürfen sich nächstes Jahr wieder etwas mehr zusammenreißen – so viele Gel Packungen waren lange nicht mehr auf einer Strecke zu sehen! Wir sind Trailrunner, wir laufen in der Natur, Umweltverschmutzung gehört da definitiv nicht dazu!

Bis zum nächsten Mal in Grainau 2015…

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