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9-tägiges individuelles Erlebnis im Kufsteinerland
Rund 200 Sportbegeisterte stellten sich zwischen 19. und 27. Juni 2021 der Herausforderung „Ebbser Koasamarsch light“ und absolvierten eine der sieben Wander- und Trailrunningstrecken auf eigene Faust.
Neun Tage Ebbser Koasamarsch – das gab es noch nie. Bei hochsommerlichen Temperaturen konnten die TeilnehmerInnen bei der 51. Auflage der Kultveranstaltung selbst entscheiden, wann sie zwischen Samstag, dem 19. und Sonntag, dem 27. Juni 2021 die von ihnen gewählte Distanz in Angriff nehmen möchten. Lediglich der Start- und Zielort in Ebbs sowie der jeweilige Streckenverlauf waren vorgegeben. Um den Wettkampf-Charakter des Events dennoch nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren und den AthletInnen zumindest ein Stück „Koasamarsch-Feeling“ zu bieten, wurden die erwanderten bzw. gelaufenen Zeiten inklusive GPS-Daten und Beweisfoto im Anschluss von den SportlerInnen selbst auf my.raceresult eingetragen. Belohnt wurden die FinisherInnen mit Medaillen, welche beim TVB Kufsteinerland abgeholt werden konnten. „Unsere Alternative wurde gut angenommen und die Resonanz der Teilnehmenden fiel durchwegs positiv aus. Sogar nach dem offiziellen Start am 19. Juni gab es noch spontane Anmeldungen“, gibt Andy Moser vom Organisationsteam des Wintersportverein Ebbs einen Einblick. Der Umstieg auf die diesjährige Light-Edition war den aktuellen Verordnungen geschuldet, weshalb der Ebbser Koasamarsch 2021 nicht wie üblich als großes Wander- und Trailrunningspektakel stattfinden konnte. „Nichtsdestotrotz überwiegt bei allen Beteiligten die Vorfreude auf einen klassischen Ebbser Koasamarsch 2022“, so Moser.
Sieben Strecken in einmaliger Kulisse
Insgesamt konnten sich die 200 TeilnehmerInnen – je nach Leistungsniveau – auch in diesem Jahr auf vier abwechslungsreichen Wander- und drei fordernden Laufdistanzen austoben. Die beiden Talwanderungen mit Entfernungen von fünf bzw. 12 Kilometern boten die perfekte Gelegenheit, um in gemütlicher Manier beim Koasamarsch light dabei zu sein. Ambitionierte WanderInnen waren auf der zachen 20er- oder klassischen „40er“-Strecke (welche eigentlich 33 Kilometer lang ist) unterwegs – stets begleitet von atemberaubenden Ausblicken auf den markanten „Koasa“. Auch zahlreiche BergläuferInnen aus nah und fern kamen an den neun Tagen nach Ebbs, um sich diese besondere 51. Auflage des Ebbser Koasamarsch nicht entgehen zu lassen. Dabei konkurrierten sie um die beste Zeit beim KOASA-Höllenritt (20 km) sowie beim KOASA-Classic Run (33 km). Die Trailrunning-Königsdisziplin, der KOASA-Marathon, führte besonders hartgesottene AthletInnen auf 44 Kilometern und ca. 2.100 Höhenmetern über teils hochalpine Passagen durch das Kaisergebirge.
Außergewöhnliche Koasamarsch-Abenteuer 2021
Veränderungen legen bekanntlich den Grundstein für neue Ideen. Einige besonders kreative SportlerInnen nutzten die adaptierte Veranstaltungsform sprichwörtlich, um einzigartige Koasamarsch-Erfahrungen zu sammeln. So verband Amie Hopp aus Dornbirn ihre Teilnahme mit einer Radtour quer durch Westösterreich. Um am 19. Juni beim KOASA-Marathon an den Start zu gehen, bewältigte die gebürtige US-Amerikanerin die Strecke von Dornbirn nach Ebbs am Vortag mit dem Bike, übernachtete im Zelt und absolvierte anschließend die 44 Kilometer und 2.100 Höhenmeter im Lauftempo. Nach einer erneuten Übernachtung im Zelt ging es am nächsten Tag auf zwei Rädern zurück nach Dornbirn. Der Deutsche Fabian Glückert machte die Nacht zum Tag und bestritt die Marathonstrecke als Nightrace. Sein individueller Startschuss fiel am 19. Juni um 18:00 Uhr in Ebbs. Nach langen sieben Stunden und 33 Minuten erreichte er um 1:30 Uhr – begleitet von zahlreichen Bergfeuern – das Ziel. „Abschließend möchten wir uns bei allen SportlerInnen für die rege Teilnahme sowie den reibungslosen Ablauf bedanken“, freut sich Wolfgang Walcher vom Organisationsteam.
Die Ergebnisse können in Kürze auf my.raceresult.com eingesehen werden.
Text: Pressemeldung
Copyright Titelbild: Max Draeger